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27 Welches Weltmodell soll führen? (1914 – 2014 – 2114)

 

I. Europas Modellwünsche

 

Bald wird geschriebene Geschichte sein: 2014 gedachte Europa des Schicksalsjahres 1914. Also des Beginns eines Jahrhunderts zweier Weltkriege, das nicht nur Europa ungeheuren Schaden, ungeheures Leid und ungeheure Rückschritte eintrug. Das Europa, das 2014 des Jahres 1914 gedachte, wird das Europa der entstehenden Europäischen Union gewesen sein, das sich nach dem Kollaps der Sowjetunion bis vor Kurzem als pazifistisches Gegenprojekt gegen das vermeintlich bellizistische Weltunterwerfungs-Projekt der USA verstand. Nicht mehr sollte der (angeblich) schwach gewordene Hegemon USA die freie Welt führen, sondern in einer neuen multipolaren Welt ohne Hegemon sollte Europa die Rolle eines von mehreren oder gar des führenden Diadochen übernehmen. Das Friedensmodell Europa sollte das „Kriegsmodell“ des Kalten Krieges ablösen. Doch nach dem Sommer 2104 dürfte Europa klar geworden sein, daß das Freiheitsprojekt Erste Welt nicht ohne den großen Bruder jenseits des Ozeans gesichert und ausgedehnt werden kann; ebenso: daß es nicht ohne Ausdehnung zu sichern ist.

Jedenfalls blickt Europa nach dem vorläufigen Scheitern der „Arabellion“ und dem Beginn der aggressiven Annexionspolitik Rußlands mit verunsicherten Augen in die Zukunft. Mitunter zweifelt es sogar am genannten Auftrag, bekannt und vertraut als Missionierung von Demokratie und Menschenrechten, und möchte sich in Isolationismus und – besonders in Deutschland – Pazifismus verkriechen. Reale Flächenbrände im Nahen Osten, mögliche Flächenbrände im russischen Westen und Süden: verständlich, daß sich nicht wenige Erbauer eines neuen europäischen Hauses am liebsten von allen Weltkonflikten abschotten möchten, – von allen EU- und USA-Hassern zu schweigen.

Außerdem: Wozu missionieren und mit Demokratie und Menschenrechten expandieren, wenn gar nicht gesichert ist, ob es nicht besser, nicht vernünftiger wäre, verschiedene Kulturen und Freiheitswelten „friedlich“ nebeneinander bestehen zu lassen und die Befreiung der Zweiten und Dritten Welt und auch der heutigen Zwischenwelten (Rußland, China u.a.) zu vertagen und ihnen ein Recht auf andere als demokratische Staatsformen zuzugestehen? Könnte auf diesem Weg der vielleicht nur oktroyierte „Kampf der Kulturen“ doch noch vermieden werden? Schon weil das pazifistische Europa die Durchsetzungskraft seines Friedensmodells beweisen könnte, indem es auch andere und fremde, sogar „ganz andere“ Kulturen und Systeme zu dauerhaft friedlicher Koexistenz führte? War es nicht das, was Kants Friedensschrift vorschwebte?

 

II. Universalismus versus Multikulturalismus

 

Die ebenso geschichtsphilosophische wie weltpolitische Frage, warum eine Welt mit politischen Kulturen sehr unterschiedlicher Freiheit und folglich auch realer Unfreiheit nicht einer Welt mit relativ einheitlicher Freiheit vorzuziehen ist, führt in die bekannte Diskussion zwischen Universalismus und Multikulturalismus. Dasselbe Europa, das im An-Satz Modell und Friedens-Führung der Menschheit sein möchte, behauptet im Nach-Satz gern und gutmütig, doch nur eine Kultur unter vielen anderen und gleichberechtigten sein zu wollen. Ein Widerspruch ohne Bestand.

Weiters wird gegen den genannten Auftrag eingewandt, daß auch die westliche, die freie Welt arge Defizite aufweise, beispielsweise ein unkontrollierbares Auseinanderdriften ihrer Freiheit in beliebig differenzierbare Freiheitswelten. Weil eine moderne Deutung von Freiheit diese als unmittelbares, vernunftfreies Wollen und Tun definiere. Und vernunftbefreite Pluralität und irrationaler Individualismus (jeder Obsession frönend) müsse den Zerfall gemeinsamer, politisch tragfähiger Moralität herbeiführen und zu einer Entmenschung des Menschen führen.[1]

Kann eine Kultur, die dem „Reichtum der Vielfalt“ und der „pluralistischen Individualisierung“ ihrer Güter und ihres Verhaltens, ihrer (unübersehbar gewordenen) Werte und Toleranzen, als höchstem Wert huldigt, immer noch als Repräsentantin und Missionarin von Vernunft und Aufklärung, von Menschenrechten und rechtstaatlicher Demokratie ernst genommen werden?

Muß eine Kultur (der Künste und modernen Medien) ohne normativ-ideale Mitte und Grundlage, den Gesetzen und Zufälligkeiten unzähliger Märkte ausgeliefert, nicht in doppelter Weise zu einer „multikulturellen Kultur“ mutieren? Von innen durch unübersehbare und beliebige Teilung der gewährten Freiheit, von außen durch Immigration vieler und extrem unterschiedlicher Kulturen?

Vorwürfe dieser Art sind bekannt und vertraut, sie werden selbstkritisch innerhalb der Ersten Welt, weniger in den anderen Welten erörtert, sieht man von der Ideologie des Jihad ab und neuerdings auch von den Ideologen einer autoritären Eurasischen Union, die sich als Gegen-Kultur gegen die der Ersten Welt zu formieren sucht.

Allerdings werden Vorwürfe gegen das globale Projekt einer „multikulturellen Kultur“ auch von jenen vorgebracht, die befürchten, die Erste Welt, in ihrem jetzigen Zustand befangen, könnte den islamistischen Vorkämpfern eines kommenden Gottesstaates auf Erden wehrlos ausgeliefert sein. Die Erste Welt sei nahe daran, ihre Grundwerte zu verraten und zu zerstören: Freiheit und Vernunft, Demokratie und Gerechtigkeit, Wohlfahrt und Glück. Diese Mahner und Zweifler halten demnach am Auftrag der Missionierung fest und möchten ihn sogar so rasch wie möglich von Erfolg gekrönt sehen. Aber gut‘ Ding‘ braucht Weile, möchte man ihnen zurufen, um nicht die berühmten Mühlen Gottes und deren Langsamkeit zu bemühen.

 

III. Differenzierung der Freiheit

 

Diese Kritiker der Ersten Welt haben weniger deren kulturelle und moralische Krisen im engeren Sinne einer (durch Religion und Kunst definierten) „Hochkultur“ im Auge als vielmehr die westliche Kultur insgesamt, mit ihren wissenschaftlichen,  ökonomischen und politischen Faktoren und Defiziten, die sich als kaum bewältigbare Krisen der Ersten Welt seit langem manifestierten und die freie Welt in den Abgrund stürzen würden.

Darauf läßt sich ironisch oder beinahe zynisch erwidern: eine Welt, die nach Zwei Weltkriegen und nicht wenigen kleineren Kriegen, nach immer wiederkehrenden ökonomischen und finanziellen Krisen ihre Vormachtstellung nicht eingebüßt hat, muß eine ganz besondere Welt und Kultur sein. Voreilig könnten daher jene denken, die je nach Wunsch und Bedarf China oder eine andere nichtwestliche Macht zur neuen führenden Weltmacht ausrufen, zum neuen Modell, an dem sich alle Welten ausrichten sollen.

Ein merkwürdiger Triumph dieser sonderbaren Ersten Welt ist bekanntlich, daß an ihren wissenschaftlichen Differenzierungen und Errungenschaften keine der übrigen Welten vorbeigehen kann. Auch die ins imperiale Mittelalter des Islams zurückkehren wollenden Gotteskrieger müssen die modernen Medien der digitalen Revolution und die modernen Waffen der Ersten Welt verwenden, ob sie wollen oder nicht. Und daß die von der modernen Klimawissenschaft ausgerufene Klimakatastrophe vor den Toren der verschiedenen Kulturen und Welten nicht Halt macht (als Realität oder Medien-Hype), dürfte evident sein.

Um nochmals kurz auf Europa zurückzukommen: Was anfangs als Vereinigung von Nationalstaaten (Churchills „Europa der Vaterländer“) gedacht war, könnte sich als Sisyphos einer Vereinigung von Regionen zerfallender Nationalstaaten betätigen müssen. Und bedrohen die neuesten Entwicklungen der digitalen „sozialen Medien“ nicht sogar die politischen Freiheitsgrundlagen der modernen rechtsstaatlichen Demokratie, weil sie den Freiheitsraum der Person zwar scheinbar grenzenlos erweitern, in Wahrheit jedoch unterminieren?

Wäre es angesichts dieser und anderer Defizite und Bedrohungen, Ungewißheiten und Unberechenbarkeiten nicht tatsächlich klüger, entweder auf ein „friedliches“ Nebeneinander verschiedener Kulturen und Freiheitswelten oder auf andere als „westliche Modelle“ für die ganze Welt zu warten? In anderen, nahen oder fernen Welten und Kulturen könnten andere, vernünftigere Arten von Freiheitsystemen möglich werden, und der aktuelle Kampf der Kulturen könnte sich als Illusion und Irrtum erweisen. Nicht im Westen, nicht in der Ersten Welt und deren Prinzipien liege die Zukunft der (zu vereinigenden) Menschheit, – schon die Annahme einer Führungsrolle sei Anmaßung und immer noch ein Rest von kolonialem Eurozentrismus.

Diesen defätistischen Argumenten schließen sich auch manche Europäer und ohnehin vermutlich die meisten Vordenker eines neuen orthodoxen Panrussismus ebenso an wie die Ideologen eines chinesischen Weges in die Zukunft, das auf den Fundamenten eines neuen Konfuzianismus die Führung der Welt(en) übernehmen soll. Zu schweigen von den Ideologen und Vorkämpfern eines islamischen Gottesstaates, an dem die ganze Welt genesen soll, nachdem sie von allen Anders- und Ungläubigen gesäubert wurde.

 

IV. Modell-Konkurrenten

 

Aber diese Positionen, die das Ende der Ersten Welt herbeidenken und herbeisehnen, können die Probleme und Bedrohungen ihrer  Kulturen und Welten als möglicher Gegen-Modelle nicht verschweigen.

Die islamische Welt ist durch ein religiöses Schisma tiefgespalten, Atomwaffen in den Händen islamischer Staaten, gar Fanatiker, könnten zu neuen „symmetrischen“ Weltkriegen führen, der Zerfall arabischer Staaten wird sich fortsetzen und der Jihad dieselben vermehrt zersetzen.

Und wer behauptet, die asiatische Mentalität sei zukunftsfähiger als die europäische, amerikanische, russische usf., ist zu befragen, wie sich seine prophetische These mit der Realität von China als neuer und doch alter (nationalistischer) Supermacht verträgt. Ist ausschließbar, daß das künftige China den nationalistischen Eroberungskurs Japans im 20. Jahrhundert nun im 21. Jahrhundert „wiederholt“, indem es sich die asiatische Hemisphäre seiner Umgebung unterwirft?

Und wie soll die Erste Welt, nicht zuletzt auch Europa reagieren,  wenn Rußland, nach dem schmerzlichen Verlust seiner sowjetischen Einflußsphären, versucht, diese zurückzugewinnen und dabei auch vor den Grenzen Osteuropas nicht Halt macht?

Nur in einem Punkt scheinen sich alle Modelle und Zukunftsdenker einig zu sein: von den Ruinen und Resten des einst die ganze Welt missionierenden Kommunismus – Kuba und Nordkorea – drohe keine Gefahr mehr. Eine These, die sich angesichts der Atomwaffen Nordkoreas als naiver Optimismus erweisen könnte. Gleichwohl gilt, daß das Unfreiheitssystem des Weltkommunismus, dem einst Millionen folgten und vertrauten, um andere Millionen zu opfern, überwunden sein dürfte.

Aber trotz der genannten Selbstanklage der Ersten Welt unter defätistischen Argumenten und trotz der genannten Alternativen anderer Welten als Führer der Menschheit kann nicht geleugnet werden, daß in den vorhin genannten Welten, die sich hinter der Ersten Welt einreihen,  das Modell der Ersten Welt und ihrer Freiheitskultur nach wie vor große Anziehungskraft und Ausstrahlungskraft besitzt. Für viele sogar ohne Alternative ist und – wie immer auch durch Tradition und Kultur modifiziert – wenigstens als „Modell“ erstrebt wird.

Ein untrügliches Indiz für das Argument der Ausstrahlungs- und Anziehungskraft der Ersten Welt ist das Faktum, daß die Zwischenwelten Rußland und China (von den Schwellenländern zu schweigen) nach dem Kollaps des Weltkommunismus nicht bestandfähig sind ohne wenigstens einige kräftige Anleihen bei den Normen und Mentalitäten der Ersten Welt zu nehmen oder wenigstens vorzutäuschen. – Sowohl in politischer wie ohnehin in wirtschaftlicher, aber auch in kultureller und wissenschaftlich-technologischer Hinsicht. Kaum ein Staat, der nicht Aufnahme in den Kreis von „Weltorganisationen“ sucht.

Wovon bekanntlich auch die arabische, die gesamte islamische Welt nicht ausgenommen ist, auch wenn zur Zeit die dortigen Mischsysteme kollabieren oder vom Kollabieren bedroht sind. Der Iran bezeichnet sich beispielsweise als (religiöse) Republik,  – einen Namen der Ersten Welt hat er bereits erfolgreich kopiert. Und im Zuge des vorläufigen Scheiterns der „Arabellion“ ist mit weiteren Anleihen und Adaptionen demokratischer Elemente in der gesamten Zweiten Welt zu rechnen.

Ob der neue russische Nationalismus für das künftige Zusammenleben der verschiedenen Welten gefährlicher sein könnte als die islamistische Ideologie eines globalen Gottesstaates, dürfte eine Frage akademischer Natur sein. Auch Rußland liegt im Visier des Jihad und bedarf der Unterstützung des Westens, von dem es sich – vom nationalistischen Wahn verführt – neuerdings bedroht glaubt.

 

V. Europa und Weltgeschichte nach 1945

 

Daß Europa erst seit 1945, letztlich sogar erst seit 1990 in das Projekt Erste Welt aufgenommen wurde, sollte nicht vergessen werden. Erst mit der Vereinigung Deutschlands wurde der Weltbürgerkrieg in Europa beendet. Bekanntlich zulasten Rußlands, das verlor, was es als Sowjetunion an Macht und Einfluß über seine Nachbarn gewonnen hatte. Noch im Balkankrieg der 1990er Jahre kämpften Russen an der Seite Serbiens, um dessen Traum eines Groß-Serbiens auf dem Gebiet von Ex-Jugoslawien zu verwirklichen.

Unschwer ist das EU-Projekt einerseits als Teilprojekt des Erste-Welt-Projektes, andererseits als dessen Weiterführung zu erkennen. Denn die Vereinigung von Demokratien zu einem modernen Staatenbund ist ein Novum in der Geschichte Europas. (Die attischen Bünde der griechischen Antike vereinten extrem vormoderne Demokratien, und auch diese nur für kurze Zeit.)

Die Gründung eines europäischen Staatenbundes war die Antwort des durch seine Jahrhunderte währenden Kriege erschöpften alten Kontinents; die Epoche von Weltkriegen, die von Europa ausgegangen war, sollte für immer Vergangenheit sein. Nicht nur innerhalb freier demokratischer Staaten, auch unter diesen auf deren gemeinsamen politischen Hoheitsgebiet sollen nun (ewiger) Frieden und neue Freiheit wachsen und gedeihen, nach innen wie nach außen. Folglich bis an die Grenzen eines geographischen Europa, dessen reale Grenzen notwendigerweise umstritten sein müssen. (Ukraine, Moldawien, Georgien und andere müssen zwischen Athen und Sparta wählen. Österreich hat gewählt, im „neutralen“ Dünkel, nicht wählen zu müssen.)

Die neuen und oft erstmaligen Demokratien Osteuropas und des Balkans stehen daher im Zentrum des Streits um künftige Macht- und Einflußverteilung zwischen Europa und einer vom autoritären  Rußland geführten Eurasischen Union.

Die Antwort der gesamten Ersten Welt auf die Epoche der Weltkriege war bekanntlich die von den USA initiierte Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen 1948. Niemand wird die UNO verdächtigen, durchgängig der Ersten Welt anzugehören. Dennoch ist nicht zu leugnen, daß das Projekt (einer neuen demokratischen Staatenwelt), das damals auf Papier geschrieben wurde, danach in allen drei Welten, vor allem in den postkolonialen Staaten der Dritten Welt, erfolgreich expandierte, um nach dem Zerfall des Weltkommunismus ab 1990 mit verdoppelter Kraft vorangetrieben zu werden. „Es sind die historischen Errungenschaften des Westens“ schreibt der deutsche Historiker Heinrich August Winkler, „die unveräußerlichen Menschenrechte, die Ideen des Rechtsstaates, der Gewaltenteilung, der Volkssouveränität, der repräsentativen Demokratie“, ein Projekt, dem die anderen Welten nichts annähernd Vergleichbares, geschweige ein Gegenmodell, entgegenzusetzen haben.

Nur dieses Programm und seine globale Realisierung kann der Renaissance und Wiederermächtigung nationalistischer und religiös-politischer Programme und Tendenzen Einhalt gebieten. Die moralische Verpflichtung der Ersten Welt, jeder Art von neuem Nationalismus (ob Rußlands, Chinas oder anderer Provenienz) standzuhalten, ist ebenso unverzichtbar wie die Verhinderung eines islamischen Gottes- oder gar Weltstaates.

Ein Rückfall Europas in die Epoche verfeindeter Machtblöcke (vor und nach 1914) wäre gefährlich, weil es den Vollzug dieser doppelten Verpflichtung in Frage stellte. Wobei jedoch der Einfluß Europas auf die Entwicklungen Asiens, in dem sich der chinesische Nationalismus, wie angedeutet, erneuern könnte, nur begrenzt ist. Und weil zugleich die UNO nicht in der Hand der Ersten Welt, sondern stets wieder den Vetos pseudodemokratischer Mächte ausgeliefert ist, muß man amoralisches politisches Handeln nicht nur für die Zukunft Asiens befürchten.

Die chinesische Charta von 2008, mit der 5000 chinesische Intellektuelle aufbegehrten, bezog sich auf 1948 sowie auf 1776 und 1789 als weltgeschichtliche Referenzjahre. Sie schwebten auch in der Ära von Nationalsozialismus und Weltkommunismus über der Geschichte aller drei Welten. Zwei „Alternativen“ zum Projekt der Ersten Welt, die Geschichte geworden sind.  Dies gibt Hoffnung, daß die Menschheit des Jahres 2114 wird feststellen können, die „Alternativen“ von russischem und chinesischem Neo-Imperialismus wie auch eines globalen islamischen (sunnitischen oder schiitischen) Gottesstaates sind Vergangenheit.

 

(Leo Dorner, Januar 2015)

 

[1] Diese Barbarisierungs-These vertreten unter divergenten und doch nicht völlig differenten Perspektiven Günther Anders und Bruno Liebrucks. – Die Antiquiertheit des Menschen (2 Bände, 1956 und 1980) – Sprache und Bewußtsein (7 Bände, 1964-1979).